Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Aquarium Heinz Hartwig

Fünfzehn Jahre Enthaltsamkeit reichten nicht aus, um Heinz Hartwigs Begeisterung für die Korallenriffaquaristik abkühlen zu lassen. Mit beträchtlichem Einsatz und guter Planung gelang ihm ein Wiedereinstieg, der ihm schon nach einem Jahr Standzeit ein Traumaquarium bescherte.

Seit meinem sechsten Lebensjahr pflege ich mit Leidenschaft Aquarien. Zunächst waren es Süßwasserbecken, doch im Jahr 1977 begann ich, mich für Meerwasseraquarien zu interessieren. Mit einem kleinen 60-cm-Becken ging es los, in einer Zeit, in der die Korallenriffaquaristik so, wie wir sie heute kennen, noch nicht existierte. Der große Riffaquaristikpionier Peter Wilkens hatte einige Jahre zuvor seinen ersten Band „Niedere Tiere im tropischen Seewasseraquarium“ veröffentlicht, der alles ins Rollen gebracht hatte und seinerzeit neben dem folgenden zweiten Band in diesem Bereich praktisch die einzige Fachlektüre darstellte.

Ich lernte und probierte, und wie so oft in diesem Hobby war das Aquarium bald zu klein; es wurde ersetzt durch ein größeres. Rasch folgte wiederum ein größeres, und das setzte sich im Lauf der Jahre fort, bis ich schließlich bei Abmessungen von 180 x 130 x 50 cm angelangt war. Dieses fast 1.200 l fassende Riffbecken war besetzt mit vielen prächtig wuchernden Weichkorallen und einer wunderschönen Riesenmuschel. Mit seinem Besatz passte es in die damalige Zeit, denn die Ära der Steinkorallen war noch nicht angebrochen, und bestenfalls bei einigen Spezialisten war zu erahnen, was sich in dieser Hinsicht in den kommenden beiden Jahrzehnten entwickeln würde.

In dieser Zeit lernte ich mein Meerwasseraquaristik-Idol Peter Wilkens persönlich kennen und über ihn auch seinen engen Freund Rudi Lowak, den Heidelberger Aquarianer und versierten „Acryl-Bastler“. Rudi Lowak war Konditor im Ruhestand und verbrachte seine Freizeit damit, aus Acrylglas Aquarienfilter und -leuchten zu bauen sowie einige Abschäumermodelle, die er gemeinsam mit Peter Wilkens konstruiert hatte. Diese Gelegenheit nutzte ich, indem ich mir von ihm einen Filter und einen großen Außenabschäumer bauen ließ.

 

Krisenzeit

Nach rund zwei Jahrzehnten gelangte meine Aquarianerlaufbahn 1998 allerdings in eine Krise, was unter anderem...

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 101