Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

von Karin Helwig

Immer wieder liest man, Korallenfische sollten nicht mit Süßwasser-Futtertieren ernährt werden. Wer jedoch regelmäßig Lebendfutter für Seepferdchen benötigt und kleine, sich gut vermehrende Süßwassergarnelen zur Verfügung hat, den kann es reizen, solche Warnungen in den Wind zu schlagen und eigene Versuche anzustellen

Eine ausgesprochene Schönheit ist sie ja nicht, die Sulawesi-Inlandsgarnele (Caridina parvidentata). Beige bis transparent, manchmal mit leichter Musterung, macht sie im Vergleich mit der Farbenpracht vieler Meeresgarnelen aus rein ästhetischer Sicht nicht wirklich viel her. Aber sie hat als Futtertier große Vorteile, die ihre Unscheinbarkeit wettmachen und das Aufstellen eines Zuchtbeckens erstrebenswert erscheinen lassen.

Diese Garnelenart stammt aus den Fließgewässern der indonesischen Insel Sulawesi. Seit Jahren ist sie in unseren Süßwasseraquarien zu Hause; vor allem Welszüchter setzten sie gern zur Resteverwertung ein.

Adulte Tiere erreichen eine Größe von 15–20 mm, und unter optimalen Bedingungen werden die Tiere etwa zwei Jahre alt. Sie sind omnivor, fressen also Nahrung pflanzlichen und tierischen Ursprungs und nehmen auch gern im Fachhandel angebotenes Garnelenfutter. Zusätzlich kann man überbrühten Salat und Brennnesselblätter sowie überbrühtes Walnuss- oder Eichenlaub reichen. Kurz vor dem Verfüttern der Garnelen an Korallenfische empfiehlt es sich allerdings, sie mit angereicherten Artemien oder Cyclop-Eeze zu füttern, um sie mit Omega-3-Fettsäuren zu versorgen.


Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 88