von José María Cid Ruiz
Obgleich die Larvenaufzucht von Clownfischen seit mehr als zwei Jahrzehnten Routine ist, kommt es gelegentlich zu Entwicklungsstörungen. Hier kann die Optimierung der Ernährung meist helfen.
Clownfische der Gattung Amphiprion zählen im Meerwasseraquarium zu den beliebtesten Fischen, nicht nur in öffentlichen, sondern auch in privaten Riffbecken. Weit oben auf der Liste stehen die beiden Arten Amphiprion ocellaris und A. percula, die sich sehr ähnlich sehen und selbst für das geübte Auge schwer voneinander zu unterscheiden sind.
Artbestimmung
Ein sicheres, doch schwer zu erkennendes Unterscheidungsmerkmal ist die Anzahl der Hartstrahlen in den Flossen: A. ocellaris besitzt mit 10–11 Hartstrahlen in der Rückenflosse etwas mehr als A. percula mit 9–10. Allerdings ist dieser Unterschied am schwimmenden Fisch kaum zu erkennen, so dass man in der Regel ein scharfes Makrofoto anfertigen muss, um die Flossenstrahlen zählen zu können, und dies gelingt auch nur bei optimal gestreckter Rückenflosse. Ein üblicherweise verwendetes Unterscheidungsmerkmal ist die bei A. percula breitere Schwarzlinie, von der die weißen Querbinden begrenzt werden. Doch der Schwarzanteil verändert sich im Laufe der Entwicklung vom Jungfisch zum adulten Tier, und zudem kommen bei A. ocellaris ebenfalls Morphen mit erhöhtem Schwarzanteil vor, bekanntlich bis zur vollständig schwarzen Morphe. Auch zeigt A. percula vielfach extrem dünne Schwarzlinien, so dass dieses Merkmal die Unterscheidung nicht sicher ermöglicht. Darum wird gelegentlich empfohlen, die Augenfärbung zuhilfe zu nehmen, denn die Iris, von der die Pupille umgeben ist, zeigt bei A. percula meist ein kräftigeres Orange, während die Farbe bei A. ocellaris eher ins Schmutziggrau-Orange tendiert.