Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

von Daniel Knop

Die regelmäßige Zugabe von Jod zählt inzwischen zum riffaquaristischen Allgemeingut, denn für zahlreiche Vorgänge im tierlichen Organismus ist dieses Element nötig. Doch nach wie vor kursieren unterschiedliche Vorstellungen von Darreichungsformen, Dosiermengen und Verfahrensweise.

Jod, fachsprachlich auch Iod, ist ein chemisches Element, das bei normalen Umgebungstemperaturen in fester Form vorliegt („Elementares Jod“). Jod hat in elementarer oder gelöster Form eine stark oxidierende und dadurch keimtötende Wirkung. Man vermutet, dass dieser desinfizierende Effekt durch die Abspaltung von Sauerstoff aus Wasser zustande kommt.

Dass Jod für den lebenden Organismus elementare Bedeutung hat, wusste man schon lange, bevor das Element an sich überhaupt bekannt war. Bereits vor rund 3.500 Jahren wurden Kropfkranke (Mangel an Jod führt zu Kropfbildung) mit der Asche jodhaltiger Meeresschwämme oder jodhaltiger Schafs-Schilddrüsen behandelt. Künstlich gewinnen kann man dieses Element erst seit dem Jahr 1811, als es bei der Schießpulverherstellung aus der Asche von Meeresalgen erhalten wurde, und erst dies ermöglichte zwei Jahre später seine systematische Erforschung.

Warum Jodzufuhr im Aquarium?

Jod ist unentbehrlicher Bestandteil des menschlichen und tierlichen Organismus. Zahlreiche physiologische Funktionen sind an die Gegenwart von Jod gekoppelt, und die Bandbreite der Funktionen, die es im Organismus von Korallentieren erfüllt, ist noch nicht wirklich geklärt.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 94