Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

von Dieter Kreissl

Wie in vielen anderen aquaristischen Disziplinen ist auch in der Meerwasseraquaristik das Messen unerlässlich. Aquarianer nähern sich diesem Thema jedoch unterschiedlich. Einige messen nur sehr sporadisch, andere übertreiben das Messen, indem sie fast täglich ihre Wasserwerte bestimmen. Manche messen überhaupt nicht und verweisen auf ihr „Bauchgefühl“. Das Optimum liegt, wie so oft, in einem gesunden Mittelmaß.

Die Temperatur ist einer der wichtigsten Parameter. Wie bereits erwähnt, sind etliche andere Werte, die wir messtechnisch erfassen müssen, temperaturabhängig. Viele Aquarianer haben ihren gemessenen Temperaturwert wahrscheinlich noch nie überprüft. Bei jedem Messgerät muss man sich aber letztlich stets fragen, ob es auch den tatsächlichen Wert anzeigt. Idealerweise hat man zu Hause zwei unterschiedliche Messgeräte. Falls dies nicht der Fall ist, sollte zur Kontrolle am besten bei einem anderen Aquarianer gegengemessen werden. Selbst bei digitalen Temperatursensoren kommen Abweichungen vor. Ich führe eine Temperaturdauermessung mit meinem GHL-Profilux-Aquariencomputer durch. Auch diese Temperatursensoren können kalibriert werden.

Kalibrieren mit einem Fieberthermometer

Eine Überprüfung, ob das eigene Temperaturmessgerät richtig misst, kann z. B. mit einem Wasserbad und einem Fieberthermometer geschehen. Fieberthermometer zeigen Temperaturmesswerte sehr präzise an, weil hier auch Nachkommastellen große medizinische Relevanz besitzen. Ein Fieberthermometer hat einen Messbereich von 35–42,0 °C. Zur Überprüfung des eigenen Messgeräts nimmt man ein größeres Glas, füllt es mit Leitungswasser, erwärmt es unter Kontrolle mit dem Fieberthermometer exakt auf 37 °C, um dann gleichzeitig das Aquarienthermometer in das Wasser zu halten und die Werte zu vergleichen.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 93