Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Dr. Dieter Brockmann

Korallenkrankheiten stellen heute eine sehr ernste Bedrohung der Riffe dar, die durch Umwelteinflüsse wie die globale Erwärmung und Ansäuerung der Ozeane bereits vorgeschädigt sind. Aber auch im Aquarium finden wir sie immer wieder – mit z. T. fatalem Ausgang.

Seit der Erstbeschreibung der Black Band Disease im Jahr 1973 hat die Erforschung von Korallenkrankheiten deutlich Fahrt aufgenommen – mit dem Ergebnis, dass bis heute rund 40 Krankheiten bzw. Syndrome beschrieben wurden, die mehr als 200 riffbildende Korallenarten befallen können. Leider sind in vielen Fällen die Ursache(n) bzw. die Krankheitserreger nach wie vor unbekannt. Einige Krankheiten wie die bereits erwähnte BBD sind hochinfektiös und eine Übertragung der Krankheitserreger durch die Strömung oder parasitäre Schnecken, die von Korallenkolonie zu Korallenkolonie wandern, ist leicht möglich. Aber Korallen sind nicht nur von Infektionskrankheiten bedroht, sondern sie können unter bestimmten Bedingungen auch Tumoren ausbilden.

Die Krankheiten können im Riff fatale Folgen haben. Klassisches Beispiel hierfür ist die White Band Disease, die 1979 von GLADFELDER entdeckt und 1982 erstbeschrieben wurde. Diese Erkrankung hat dazu geführt, dass 95 % der Acropora-Bestände der Karibik zerstört wurden.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 143