Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Text: Andreas Spreinat

Im Titelthema von KORALLE Nr. 134 (April/Mai 2022) wurden in vier Berichten ausführliche Informationen zu Spurenelementen und deren analytischem Nachweis mittels ICP-Verfahren gegeben. Einige Anmerkungen und Ergänzungen dazu erscheinen sinnvoll und zum weitergehenden Verständnis hilfreich.

Brockmann (2022) diskutiert allgemein die Zuverlässigkeit bzw. Messunsicherheit („Genauigkeit“) von ICP-Analysen und gibt Hinweise zu Vergleichsmöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund möchte ich einige allgemeine Informationen zur chemischen Auftragsanalytik, durchgeführt von Dienstleistungslaboratorien, geben.

Entsprechende finanzielle Mittel und räumliche Gegebenheiten vorausgesetzt, kann grundsätzlich jeder ein ICP-Analysengerät kaufen und Dienstleistungsanalytik gewerblich anbieten. Der Nachweis einer beruflichen Qualifikation, z. B. als Chemiker mit Masterabschluss oder Promotion, oder anderer Eignungsnachweise wie spezielle Schulungen, die im Sinne einer Qualitätssicherung die Richtig- bzw. Glaubwürdigkeit der erzeugten Messwerte mehr oder weniger verbürgen würden, ist dabei nicht erforderlich.

Anzufügen ist an dieser Stelle, dass der quantitative Nachweis eines Stoffes oftmals stark von seiner Umgebung abhängt, der sogenannten Probenmatrix, in der er sich befindet. Es ist ein großer Unterschied, ob ein Element oder eine chemische Verbindung in einer Bodenprobe, in einer stark belasteten Abwasser- oder in einer vergleichsweise „reinen“ Trinkwasserprobe analysiert werden. Nachvollziehbarerweise stellt die Analyse an einem Trinkwasser in diesem Sinne die geringsten Ansprüche an das Messverfahren, einfach, weil in der Regel weniger Störstoffe vorhanden sind, die die Messung beeinflussen und zu einem Mehr- oder Minderbefund führen könnten.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 144