Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

von Torsten Schmidt

Die gezielte Nachzucht ihrer Tiere ist für viele Meerwasseraquarianer nach wie vor Neuland. Zwar werden zahlreiche sessile Wirbellose inzwischen auch von Aquarianern fragmentiert, doch bei der geschlechtlichen Vermehrung von Fischen und Garnelen sind die Aktivitäten noch immer recht überschaubar.

Nachzuchten senken den Fangdruck auf natürliche Bestände und helfen so, das Ökosystem Riff zu schützen. Zudem wird Nachzuchten aus dem heimischen Aquarium der Transportstress der Wildentnahmen erspart. Sie sind bereits an Frost- oder Trockenfutter gewöhnt, so dass eine Umstellung an Ersatzfutter entfällt. Gestresste und schlecht ernährte Tiere sind bekanntermaßen bei der Eingewöhnung problematisch.

Hinzu kommt, dass wir in der Meerwasseraquaristik umso mehr auf Nachzuchten angewiesen sein werden, je weiter sich politische Forderungen nach Importrestriktionen für Wildfänge durchsetzen lassen. Es gibt zahlreiche Beweggründe, sich der Nachzucht mariner Aquarientiere zu widmen, und nach meiner Erfahrung ist dies durchaus mit einfachen Mitteln und begrenztem Platzangebot zu bewerkstelligen. Dieser KORALLE-Beitrag soll darlegen, wie quasi jeder Meerwasseraquarianer mit überschaubarem Aufwand Aquarientiere nachziehen und somit einen kleinen Beitrag zum Riffschutz und zum Erhalt unseres Hobbys leisten kann. Hierbei geht es allerdings weniger um kommerzielle Tierproduktion im großen Stil als eher darum, mit bescheidenem technischen und räumlichen Aufwand seine Aquarientiere zu vermehren, um gelegentlich eine Handvoll Tiere weitergeben zu können.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 84