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von Karin Lukoschek

Nicht immer muss man großen aquarientechnischen Aufwand treiben, um Korallenfischlarven aufzuziehen. Dies belegt ein Versuch mit Mitteln, die den meisten Korallenriffaquarianern leicht verfügbar sind.

Unter allen Seenadelarten, die im Gesellschaftsbecken pflegbar sind, ist die Blaustreifen-Seenadel (Doryrhamphus excisus) eine der beliebtesten. Das dürfte nicht zuletzt darauf zurückzuführen sein, dass sie mit 60–70 mm Körperlänge eine überschaubare Maximalgröße erreicht und darum auch in kleineren Aquarien ab ca. 100 l Volumen zu halten ist. Ein weiterer Grund könnte in der Tatsache liegen, dass die meisten dieser Tiere sich gut an Frostfutter gewöhnen lassen. Auch lassen diese guten und die agilen Schwimmer sich selbst durch turbulente Wasserströmung im Aquarium kaum aus der Ruhe bringen.

Die Blaustreifen-Seenadel besitzt einen langen, schlanken Körper mit einem kleinen, röhrenförmigen Maul und einen runden fahnenartigen Schwanz. Der Körper ist orange mit einem satten blauen Streifen, der auf beiden Körperseiten und auf dem Bauch von der Schnauze bis zum Schwanz verläuft.

Doryrhamphus excisus bildet monogame Paare und sollte im Aquarium auch nur paarweise gepflegt werden. Das Zusammensetzen gleichgeschlechtlicher Tiere muss allerdings unbedingt vermieden werden, da es selbst unter Weibchen zu heftigen Aggressionen kommen kann. Die Geschlechter sind bei dieser Art sehr gut zu unterscheiden: Männliche Tiere besitzen auf der Oberseite ihres Röhrenmauls zackenartige Aufwüchse, die den Weibchen fehlen. Zudem ist bei Männchen der blaue Bauchstreifen wegen der Bauchtasche, in der die Brut getragen wird, oft nicht so akkurat gezeichnet.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 90