Das Praxis-Syndrom

Das im Text beschriebene Praxis-
Riffaquarium in den 1990er-Jahren
Daniel Knop
Meerwasseraquarien erfreuen sich in Wartezimmern von Arzt- bzw. Zahnarztpraxen großer Beliebtheit. Kurioserweise taucht in diesen Riffbecken recht häufig ein sehr störendes Phänomen auf, das mit degenerierenden Korallen einhergeht und das man von Privathaushalten nicht kennt. Wir gehen einer interessanten Spur nach, um das Rätsel zu lösen.
Holobiont Koralle Teil 1: Intrazelluläre Partner

Steinkorallen besitzen zahlreiche intra-
und extrazelluläre Partner, deren
Zusammenspiel für das Überleben im
nährstoffarmen Biotop Korallenriff erforderlich ist.
Dr. Dieter Brockmann
Die Gemeinschaft aus Korallenpolyp sowie intra- und extrazellulären Partnern ist hochkomplex. Nur die zahlreichen Wechselwirkungen zwischen ihnen erlauben das Entstehen und Überleben von Korallenriffen in sehr nährstoffarmen Gewässern. Aus den Riffen und der Aquaristik wissen wir, dass diese Partnerschaften, die wir bei weitem noch nicht im Detail verstehen, einerseits in einem gewissen Rahmen sehr anpassungsfähig, andererseits aber auch störanfällig sind. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den unterschiedlichsten intrazellulären Partnern, und die Wissenschaft bringt hierzu erstaunliche neue Erkenntnisse.
Das Riff bei den Blumenfeldern

Der Blick von vorn durch die Frontscheibe
zeigt überall reiches Korallenwachstum
und gut genährte Fische
Aquarium Ab Ras
„Never give up“, sagt man, „gib niemals auf“. Das galt auch für Ab Ras aus den Niederlanden, der mit seinem Riffbecken große Schwierigkeiten meistern musste.