Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

von Daniel Knop

Nicht nur die bekannten Aquarienpumpen etablierter Hersteller eignen sich dazu, Strömung zu erzeugen. Schon seit langer Zeit ist das Bewegen von Wasser ein Dorado für erfinderische Zeitgenossen.

 

Bevor die heute verbreiteten Strömungspumpen bekannt waren, wurde die Wasserbewegung im Meeresaquarium vor allem mit Hilfe von Ausströmersteinen und Lufthebern erzeugt. Aus heutiger Sicht wirkt ein Luftheber eher wie ein „Spielzeug“, doch er ist weitaus mehr, wie das Beispiel des Korallenfarmers Dick Perrin in Detroit, USA zeigt (Perrin 2013), denn seine Korallenzuchtbecken werden mit solchen Aggregaten beströmt. Auch ist die verbreitete Ansicht falsch, Luftheber seien eine Erfindung der Aquaristik. Tatsächlich entwickelt hat dieses Gerät der Erfinder Carl Emanuel Löscher (1750–1813), und zwar im Jahr 1797. Er selbst bezeichnete sie damals als „aerostatisches Kunstgezeug“. Seit 1846 ist dafür der Name „Mammutpumpe“ bekannt, der sich wohl auf die Assoziation mit dem erhobenen Rüssel eines Mammuts bezieht, der Wasser auswirft. Heute bezeichnet man es vielfach auch als Löscherpumpe oder Blasenpumpe. Sie wurde – und wird noch heute – vor allem zum Fördern empfindlicher Feststoffe verwendet, die mit Wasser als Fördermedium aufgeschwemmt werden, z. B. Kartoffeln, Erntegemüse oder lebende Fische. Auch dort, wo sich im geförderten Wasser Sedimente, Kleinlebewesen oder Schlamm befinden, ist ein Luftheber jeder elektrischen Pumpe überlegen, weil dadurch einerseits Organismen geschont werden und zum anderen Sedimente nicht eine empfindliche Pumpenmechanik stören können.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 83