Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

von Dr. Dieter Brockmann

„Die Fütterung ist nicht alles, aber ohne Fütterung ist alles nichts!“, könnte man in der Meeresaquaristik sagen. Etwas theoretisches Grundwissen über Ernährung ist Voraussetzung dafür, die richtige Strategie zu wählen.

Tiere sind Konsumenten und benötigen zumeist organische Nährstoffe. Sie werden in Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Proteine) und Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe) unterteilt. Makronährstoffe werden einerseits von den Konsumenten durch die Nahrung aufgenommen, andererseits aber auch in bestimmten Organen (z. B. der Leber) aus Vorläufersubstanzen wie Aminosäuren und Lactat synthetisiert. Zudem können die Makronährstoffe in bestimmten Zellen und Organen gespeichert werden, um bei Bedarf (z. B. bei Bewegung) abgerufen zu werden.

Was sind Nährstoffe?

Nährstoffe lassen sich prinzipiell in zwei Kategorien unterteilen: anorganische und organische Nährstoffe. Pflanzen und Algen, also die Primärproduzenten, verarbeiten anorganische Nährstoffe, zu denen vor allem Nitrat (NO3-), Phosphat (PO43-), Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O) zählen. Aus diesen Verbindungen verwenden sie Stickstoff (N), Phosphor (P), Wasser- (H) und Sauerstoff (O) für den eigenen Stoffwechsel. Hinzu kommen noch die sogenannten Nährelemente, die für Funktionen von Proteinen und Zellen notwendig sind. Dazu zählen z. B. Kalium, Schwefel, Kalzium, Magnesium, Molybdän, Kupfer, Zink, Eisen, Bor, Magnesium und Chlor. Die Bedeutung von Nitrat und Phosphat als Algennährstoffe kennt jeder Meerwasseraquarianer, denn bei erhöhten Konzentration treten meist Fadenalgenplagen (Derbesia- und Bryopsis-Arten) auf. Um diese in eingefahrenen Korallenriffaquarien dauerhaft zu verhindern, sollte daher eine Nitratkonzentration unterhalb von 10 mg/l und eine Phosphatkonzentration unterhalb von 0,1 mg/l angestrebt werden (Brockmann 2013).

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 88