Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

von Verena Klein

Große Kaiserfische der Familie Pomacanthidae sind zwar beeindruckende Tiere, deren Faszination sich kaum ein Betrachter entziehen kann – infolge ihrer imposanten Größe sind die meisten Arten für das durchschnittliche Riffaquarium jedoch gar nicht oder nur sehr bedingt geeignet. Dies macht Zwergkaiserfische für die Korallenriffaquaristik besonders interessant.

Mit Ausnahme von Centropyge nox, einer homogen dunkel gefärbten Art, zeigen alle Zwergkaiser ähnliche Farbenpracht wie die Großkaiser. Zudem besitzen alle Zwergkaiser eine Körpergröße, die sie für die Aquarienpflege prädestiniert; ihre Maximalgröße liegt zwischen 6 und 18 cm. Die meisten bleiben sogar unterhalb von 10 cm, weshalb man sie anstatt des früher gebräuchlicheren Namens „Herzogfische“ heute meist als „Zwergkaiserfische“ bezeichnet. Centropyge argi ist mit 6 cm einer der kleinsten Zwergkaiser, während C. tibicen mit einer Maximalgröße von 18 cm zu den größten zählt.

Allerdings existieren zwei Arten, bei denen es sich möglicherweise nur um Standortvarianten einer anderen Art handelt: Centropyge flavicauda könnte eine geografische Variante von C. fisheri sein und, noch wahrscheinlicher, C. woodheadi eine von C. heraldi. Allerdings ist beides offenbar noch nicht abschließend geklärt.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 89