Fische und Pflanzen haben völlig
unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse.
Fische wie dieser Sechsstreifen-Lippfisch
(Pseudocheilinus hexataenia) benötigen
organische Nährstoffe wie Zucker,
Fette und Kohlenhydrate.
Text und Fotos: Dr. Dieter Brockmann
Nährstoffe sind in der Meerwasseraquaristik ein zentrales Thema. Ihre Verfügbarkeit ist von eminenter Bedeutung für alle Bewohner unserer Aquarien und damit für die Qualität des Gesamtsystems. Aber was genau sind Nährstoffe, und wie wirken sie?
Für den Begriff „Nährstoffe“ gibt es verschiedene Definitionen. Aus energetischer Sicht werden nur solche Stoffe als Nährstoffe bezeichnet, die in Organismen zu energieärmeren Verbindungen abgebaut werden. Sie dienen damit in erster Linie der Energieversorgung eines Organismus, und gemäß dieser Definition werden z. B. Mineralstoffe und Vitamine nicht zu den Nährstoffen gezählt.
Im Zusammenhang mit dem Titelthema dieser KORALLE-Ausgabe werden wir jedoch eine viel breitere Definition des Begriffs „Nährstoffe“ verwenden. Wir bezeichnen solche anorganischen und organischen Substanzen als Nährstoffe, die von Organismen aufgenommen und anschließend im Stoffwechsel verarbeitet werden. Damit fallen in diese Klasse sämtliche Stoffe, die zu Wachstum, Lebenserhaltung und Vermehrung beitragen.
