Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Der Export von überschüssigen
Nährstoffen und deren Abbauprodukten
ist für ein gesundes Aquariensystem
ebenso wichtig wie eine passende
Ernährungsstrategie für Fische und Korallen

Text und Fotos: Dr. Dieter Brockmann

Einem mit Korallen und Fischen besetzten Aquarium gezielt Nährstoffe zuzuführen ist ebenso wichtig, wie überschüssige Nährstoffe daraus zu entfernen. Gelingt Letzteres nicht, ist das Resultat häufig eine Eutrophierung des Systems – dann werden Korallen farblos und wachsen schlecht, während es gleichzeitig zu Plagen von Algen und Cyanobakterien kommt.

Ein biologisches Gleichgewicht im direktesten Wortsinn werden wir in unseren Aquarien niemals finden. Wir führen große Mengen Nährstoffe zu und müssen zugleich durch Wasseraufbereitungstechnik deren Überschuss sowie ihre Abbauprodukte aus dem System entfernen. Ohne technische Hilfsmittel gelingt es nur in sehr wenigen Fällen (z. B. marginaler Fischbesatz mit kleinen Arten), eine Eutrophierung zu vermeiden. Die Folgen einer unkontrollierten Nährstoffanreicherung – wie sprechen in diesen Fällen meist von einer zu hohen Nitrat- und Phosphatkonzentration – kennt jeder Aquarianer: schlechtes Wachstum der unter diesen Umständen zudem farblosen Korallen, farbschwache, z. T. träge Fische, starker Algenwuchs und Cyanobakterienplagen. Um diese Eutrophierung zu vermeiden, muss der Aquarianer also einerseits ein gewissenhaftes Fütterungsmanagement der jeweiligen Arten einhalten sowie eine auf das Aquariensystem und seine Bewohner abgestimmte Filtertechnik einsetzen.

Für einen effizienten Nährstoffexport gibt es prinzipiell zwei unterschiedliche Filtersysteme: Mechanische/physikalische Filter und biologische Filter. Beide Typen können in weitere Subtypen unterteilt werden. Diese sollen nachfolgend beispielhaft beschrieben werden. Zudem muss erwähnt werden, dass es zwar einige grundlegende Filter gibt, die an alle Riffaquarien angeschlossen sein sollten, z. B. der Abschäumer. Je nach Art des Besatzes kann aber eine Kombination verschiedener Filtertypen notwendig werden.

Mechanische/physikalische Filtersysteme
Ziel dieser Filtertypen ist es, Nährstoffen aus dem Aquariensystem zu entfernen, ohne dass diese bakteriell in andere Produkte umgebaut werden.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 111