Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Immer gemeinsam unterwegs: die
Dreierbande ...

Text: Ina Fischer

Schleimfische der Gattung Meiacanthus sind in Riffaquarien relativ selten anzutreffen. Überraschenderweise sind sie aber nicht nur pflegeleicht, friedlich und schwimmfreudig, sondern können auch in größerer Zahl gepflegt werden, wie der vorliegende Erfahrungsbericht zeigt.

Eine Schwarm- oder Gruppenhaltung von Korallenfischen im Aquarium ist nicht immer einfach. Die sehr beliebten und farbenfrohen Fahnenbarsche der Gattung Pseudanthias sind zwar oft im Aquaristikfachhandel zu finden, etliche Arten passen sich aber schwer an das Aquarienleben an, sodass langfristiger Pflegeerfolg in vielen Fällen ausbleibt. Meist ist die Ernährung das Hauptproblem, weil die Fische sich nicht an die angebotene Nahrung gewöhnen und durch Mangelerscheinungen krankheitsanfällig werden.
Auch die Aquarienpflege des oft als Schwarmfisch angebotenen Riffbarschs Chromis viridis hat ihre Tücken. Eine Gruppe reduziert sich recht häufig irgendwann auf zwei übrig bleibende Einzeltiere, weil die Mitglieder infolge von Nahrungsmangel gegeneinander aggressiv werden. Planktonjäger wie Pseudanthias oder Chromis müssen praktisch den gesamten Tag über nahrhafte Planktonhappen aus dem Freiwasser schnappen können, sonst sind sie als Gruppe nicht lebensfähig.

Gruppenhaltung
Beim Besetzen meines 540-l-Beckens entschied ich mich deshalb gegen die genannten Fischgattungen. Trotzdem war aber der Wunsch da, Fische als Schwarm oder zumindest als Gruppe zu pflegen. Meine Wahl fiel schließlich auf den König-Salomon-Zwergbarsch (Pseudochromis fridmani). Über diesen Fisch lässt sich verschiedenen Quellen entnehmen, dass er im Aquarium gut mit mehreren Tieren zu pflegen ist, denn im Gegensatz zu anderen Pseudochromis-Arten hält sich seine Aggressivität in Grenzen, sowohl gegen Artgenossen als auch gegenüber anderen Fischen. Außerdem lässt sich P. fridmani inzwischen relativ leicht als Nachzuchttier finden.
Nachdem meine fünf König-Salomon-Zwergbarsche inzwischen knapp sechs Jahre lang problemlos in meinem Aquarium leben, kann ich vermutlich durchaus von erfolgreicher Gruppenhaltung sprechen.

Gruppenhaltung von Schleimfischen
Vor zwei Jahren stieß ich dann zufällig auf den Hinweis, auch der Zebra-Schleimfisch (Meiacanthus grammistes) eigne sich für die Aquarienpflege als Gruppe. Zwar erinnere ich mich (...)

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 118