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Wie intelligent sind Fische?

Text: Verena Klein

Was ist das, Intelligenz? Können Fische sie überhaupt besitzen? Und falls ja: Wie viel Intelligenz hat ein Fisch? Ist diese Eigenschaft vielleicht sogar überlebenswichtig für diese Tiere?

Fische gelten häufig als dumm, als einfältig, und ihnen wird unterstellt, nichts zu fühlen. Es liegt auf der Hand: Dem Fisch fehlt das Fell, das ihn uns als Haustier niedlich erscheinen lassen könnte. Zudem hat er nicht die für den Menschen wichtige Gesichtsmimik, die uns einem anderen Wesen emotional näher bringt. Nicht umsonst haben Hunde den unwiderstehlichen Hundeblick, das typische Hochziehen der Augenbrauen, erst im Zusammenleben mit dem Menschen entwickelt. Wölfe hingegen zeigen diese spezielle Mimik überhaupt nicht. Und ein Fisch besitzt nicht einmal Augenbrauen!
Die Einschätzung, Fische seien gefühlskalte, einfältige Reflexmaschinen, ist alles andere als richtig und wird diesen faszinierenden Tieren in keiner Weise gerecht. Ist es nicht anmaßend zu glauben, dass eine Tiergruppe, die über 30.000 höchst diverse Arten hervorgebracht hat, die über 60 Prozent aller Wirbeltiere auf diesem Planten stellen, kaum bis keine Intelligenz vorweisen kann?
Vielleicht fehlt dem Menschen das Verständnis für diese Wasserlebewesen, weil unsere Interaktion mit ihnen durch unsere grundverschiedenen Lebensräume Land und Wasser stark erschwert wird. Und selbst wenn wir ihnen beim Tauchen ganz nah kommen oder sie in einem Aquarium beobachten, kann der Laie kaum mit ihnen kommunizieren, weil ihre Sprache eine gänzlich andere ist. Viele Menschen haben nicht nur verlernt, Körpersprache zu interpretieren, es ist manchmal auch schlichtweg unmöglich, die feinen Signale der Fische (...)

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 119