Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Das hier gezeigte Paar besitzt die gelbliche
Färbung der mikronesischen Farbmorphe,
die in Polynesien eine weitere Variante aufweist

Scott W. Michael

Schwertgrundeln sind ausgesprochen attraktive Fische, die für viele Riffaquarien eine Bereicherung darstellen. Neben den drei aquaristisch verbreiteten Arten wurde vor einigen Jahren noch eine vierte wissenschaftlich beschrieben.

Es mag wie ein makabrer Fall von Nekrophilie klingen, von jemandem, der von einer schönen Leiche fasziniert ist, aber ich erinnere mich deutlich an das erste Foto, das ich je von einer Schwertgrundel sah. Es war ein Bild eines toten Nemateleotris-magnifica-Exemplars mit einem Copepoden-Parasiten, der an der Seite hing (damals dachte ich, es seien die Eingeweide des Fischs, die aus seinem Bauch austraten). Obwohl er tot war und körperlich beeinträchtigt schien, hatte der Fisch eine zarte Eleganz und atemberaubende Farben. Seine subtile, aber verführerische Pigmentierung, seine längliche Form und seine hohe, schwertförmige Rückenflosse fielen mir ins Auge.
Dieses düster-trostlos wirkende „Leichenfoto” überzeugte mich: Ich brauchte einen dieser Fische in meinem Aquarium! Das war 1975, in einer Zeit, in der selbst eine Feuer-Schwertgrundel im Aquaristikfachgeschäft nicht ohne weiteres erhältlich war – zumindest nicht in Lincoln, Nebraska, wo ich lebte. Es sollte noch einige Jahre dauern, bis ich endlich einen dieser zauberhaften Fische in Fleisch und Blut sehen konnte. Dann aber faszinierte mich nicht nur sein Äußeres, sondern auch sein Verhalten.
Es stellte sich heraus, dass diese Art wie auch die drei anderen Nemateleotris-Spezies sehr gut für die Aquarienpflege geeignet sind. Im Folgenden geben wir einen Überblick über (...)

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 126