Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Starke Fluoreszenz im Riffaquarium
ist sicher eine Geschmacksfrage.
Foto: M. Domdey

Dr. Dieter Brockmann

Die Korallenriffaquaristik hat einen neuen Trend: Fluoreszenzbecken mit Korallen, die durch niedrige Nährstoffkonzentrationen und Bestrahlung mit bestimmten Licht-Wellenlängen in den herrlichsten Farben leuchten. Wie bei jeder Mode ist auch dies sicherlich eine Geschmacksfrage; man kann es begrüßen oder ablehnen. Die stetig zunehmende Beliebtheit dieser besonders farbigen Korallenbecken war für KORALLE aber Grund genug, sich mit dem Phänomen der Fluoreszenz einmal intensiv zu beschäftigen.

Seit ihren Anfängen wird die Meerwasseraquaristik immer wieder von Modeströmungen geprägt. Ausgehend von bestimmten Fischarten ging es über Weichkorallen hin zu kleinpolypigen Steinkorallen. Und heute, 2021, sind es die fluoreszierenden Korallen, die im Zentrum des Interesses vieler Aquarianer stehen. Begriffe wie „Walt-Disney-Korallen“ oder „US-Style Primefrag“ stehen im Raum.
Grundlage dieser Systeme sind sehr nährstoffarme (Nitrat und Phosphat) Becken in Verbindung mit einer regelmäßigen Versorgung mit wichtigen Spurenelementen und intensiver Beleuchtung (eigentlich Bestrahlung) der Aquarien mit blaulastigem Licht. Das Ergebnis sind dann in vielen Farben leuchtend fluoreszierende Korallen – unter der Voraussetzung, dass diese Korallen die genetische Ausstattung zur Produktion der hierfür notwendigen Fluoreszenzproteine besitzen. Aber was ist eigentlich Fluoreszenz und welche Bedeutung hat sie  (...)

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 129