Mit dieser selbst gemachten Düse lässt sich
die Auswurfleistung einer Pumpe drastisch verändern
Daniel Knop
Kleine Ursache – große Wirkung: Mit einer selbst gemachten Düse lässt sich die Auswurfleistung einer Pumpe drastisch verändern und die Menge des bewegten Wassers steigern!
Fast jeder Meerwasseraquarianer kennt es: Der Rücklauf vom Filterbecken strömt mit einem scharfen Wasserstrahl ins Aquarium, trägt aber kaum zu dessen Wasserumwälzung bei. Er stammt von einer Förderpumpe, die viel Druck erzeugt, aber wenig Wasservolumen bewegt. Dieser Strahl enthält im Vergleich zu einer Strömungspumpe also wenig Wasser, erzeugt aber starke Scherkräfte. Sicher, man kann damit leben, aber wäre es nicht schön, wenn diese Wasserbewegung überall im Aquarium Strömung erzeugte? Manch ein kleines Becken – z. B. ein Würfelbecken mit 60–80 cm Kantenlänge – könnte so vielleicht schon ohne zusätzliche Umwälzpumpe auskommen, weil der Rücklauf vom Filterbecken dafür ausreichte.
Optimal wäre es also, wenn sich dieser dünne, scharfe Wasserstrahl in einen breiten, weichen verwandeln ließe, der noch dazu erheblich mehr Wasser transportiert und damit umwälzt. Schließlich steht das Energiesparen heutzutage ganz oben auf der Liste, und auf diese Weise ließe sich der Auswurfstrahl der Rückförderpumpe optimal als Umwälzpumpe einsetzen – ohne zusätzliche Stromkosten.
Unter Meerwasseraquarianern in den USA gibt es seit einigen Jahren einen physikalischen Trick, auf den mich Jake Adams aufmerksam machte: das „clover nozzle“, auf Deutsch Kleeblattdüse. Dieses unscheinbare Teil, das man leicht selbst herstellen kann, um es auf Pumpe oder Pumpenauslaufrohr zu schieben, verwandelt, vereinfacht ausgedrückt, Druck in Volumen.
An sich würde es völlig ausreichen, zu beschreiben, wie (...)
