Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Pseudanthias ventralis und ein P. lori

Daniel Knop

Der überwiegende Teil der Pfleglinge im Riffaquarium lebt als Planktonfresser. Dazu zählen nicht nur Fische, sondern auch zahlreiche andere Tiergruppen.

Plankton ist im Meer in aller Munde. Das gilt nicht nur für den natürlichen Lebensraum, denn auch im Meerwasseraquarium ernähren sich viele Korallenfische von Plankton – oder eben von dem, was sie dafür halten.
Ausnahmen sind einerseits größere Jäger, die z. B. standorttreu an Ort und Stelle verweilen und sich in der Regel mimetisch an den Untergrund oder die Umgebung anpassen, z. B. Anglerfische (Antennariidae), oder die sich durch das Riff bewegen und auf Beutezug gehen, z. B. Zackenbarsche und Muränen. Ebenfalls keine Planktonfresser sind Fische, die gezielt kleinen Beutetieren im Bodensubstrat nachstellen, wie z. B. Leierfische oder viele Grundeln und Schleimfische. Der weit überwiegende Teil unserer aquariengepflegten Fische im Meerwasserbecken frisst aber Nahrung aus dem Freiwasser und zählt damit zu den Planktivoren.
Allerdings arbeitet die Natur selten mit den scharf abgegrenzten Kategorien, die wir Menschen gern aufstellen, um die Welt um uns herum zu sortieren und zu verstehen. Meist haben wir es mit fließenden Übergängen zu tun – so auch bei den Fressgewohnheiten der Korallenfische. Trotzdem wollen wir hier einmal grundlegende Unterschiede in der Ernährungsweise kategorisch herausarbeiten, letztlich auch, um bestimmte problematische Fresser in unseren Aquarien ein bisschen besser zu verstehen.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 131