Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Tigriopus californicus

Torsten Schmidt

Die Lebendfutterzucht für Planktonfresser im Meerwasseraquarium ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Meist wird sie für schwierig und aufwändig gehalten. Tatsächlich aber lassen sich Futtertierkulturen auch mit sehr geringem Aufwand betreiben.

„Lebendfutter selber züchten – geht das denn überhaupt?“, werde ich oft gefragt. Wenn ich dann erzähle, auf welch einfache Weise ich die Planktonfresser unter meinen Aquarienfischen mit Lebendfutter versorge und auch Planktonnahrung für die Aufzucht von Korallenfisch- oder Krebslarven vermehre, ernte ich meist ungläubiges Staunen.
Dabei ist es eigentlich nur der Überschuss, den ich im Aquarium verfüttere. Das Primäre ist für mich die Versorgung der Larvenaufzucht mit passendem Lebendfutter. Aber da ich mit großer Leidenschaft alles nachziehe, was in meiner Aquarienanlage Larven produziert, muss ich meine Lebendfutterkulturen natürlich auch dann pflegen, wenn ich einmal gerade keine Larvenaufzucht betreibe, denn sie sollen ja nach Möglichkeit jederzeit für einen neuen Zuchtversuch startklar sein. Und während solcher larvenfreien Zeiten freuen sich dann natürlich die Planktonfresser in meinem Aquarium.
Leider ist der Raum für meine Futterkulturen etwas begrenzt. Daher habe ich im Lauf der Jahre gelernt, die Kulturen mit vergleichsweise wenig Platzbedarf aufzubauen und zu pflegen. Rädertierchen z. B. pflege ich in einfachen Gurkengläsern auf der Fensterbank. Wer etwas mehr Platz hat, kann aber auch Planktonkulturen in Regalen anlegen. Die warmen Sommermonate über ist der Garten eine weitere Option, um Futterkulturen zu betreiben, und pflegeleicht sind diese noch dazu.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 131