Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

ICP-OES-Anbieter können und sollten
die Messlatte höher legen

Dr. Tim Hovanec

ICP-OES-Tests haben in der Korallenriffaquaristik bahnbrechende Fortschritte ausgelöst. Zwar können sie enorm dabei helfen, die Pflegebedingungen zu optimieren, doch sie sind keineswegs über jeden Zweifel erhaben. Dr. Tim Hovanec schaut genauer hin.

Bei der Wasseruntersuchung haben alle Analysemethoden mehrere Dinge gemeinsam: Sie sind in einigen Bereichen gut, in anderen schlecht. Es gibt keine Methode, die in Bezug auf Genauigkeit und Präzision alles richtig macht.
Wasseranalysen werden durch Interferenzen beeinträchtigt, durch Überlagerungen und gegenseitige Beeinflussungen unterschiedlicher Substanzen in der Probe. Erschwerend kommt hinzu, dass die Interferenzen je nach Methode und Probenquelle, als Matrix bezeichnet, unterschiedlich sind. Und Meerwasserproben sind wegen der großen Mengen an Natrium und Chlorid in der Matrix am schwierigsten zu analysieren. Zudem arbeiten die Analysen in einem Bereich von Nachweiswerten, der nicht nur von der Methode abhängt, sondern auch von dem gemessenen Element bzw. der gemessenen Verbindung und dem Matrixtyp.
Jede Methode hat für jedes Element bzw. jede Verbindung eine untere Nachweisgrenze (LDL, Lowest Detection Limit). Dabei handelt es sich um die kleinste Menge der Ziel-Chemikalie, die mit der Methode genau und sehr präzise gemessen werden kann. Die LDL variiert jedoch je nach Matrix, wobei Meerwasser aufgrund des hohen Natrium- und Chloridgehalts schwieriger zu analysieren ist als die meisten anderen Gewässertypen. Die Präzision jeder Methode wird umso schlechter, je näher die gemessenen Werte an der LDL liegen.
Im Allgemeinen sollte niemals null (0) als ermittelter Wert angegeben sein, insbesondere dann nicht, wenn bekannt ist, dass  (...)

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 133