Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Wenige Gesteinselemente, verbunden
durch eine Mischung aus Sand und Cyanacrylat

Marius Schumann

Neben dem konventionellen, statisch wirkenden Gesteinsaufbau gewinnt im Riffaquarium eine neuartige, filigran erscheinende Gestaltungsweise an Popularität. Marius Schumann stellt innovative gestalterische Möglichkeiten mit ungewöhnlicher Verklebungsweise vor, die er gemeinsam mit Maik Friedrich eingesetzt hat.

Unter Korallenriffaquarianern in den USA ist ein relativ neuer gestalterischer Ansatz bekannt geworden, der sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Man bezeichnet ihn als „Negative Space Aquascape“ (NSA). Unter dem Begriff „negative space“ versteht man gewissermaßen die ästhetische Gestaltung der Räume (negativer Raum) zwischen den Gesteinsformationen. Dabei werden dünne, lang gestreckte, filigrane Formen konstruiert, die von allen Seiten mit Korallen besetzt werden können und eine raumoffene Struktur schaffen, die stark mit Licht und Schatten spielt und vollständig von Licht und Wasserströmung durchdrungen werden kann.
Ermöglicht wird dies durch das Zerkleinern kompakter Gesteinsbrocken in Fragmente, die dann zu einer neuen Form zusammengesetzt werden. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Bei den ersten Versuchen hatten Maik und ich große Bedenken, ob diese Methode tatsächlich realistisch umsetzbar sein würde, entsprach sie doch in keiner Weise den vielfach erprobten Vorgehensweisen der Riffaquariengestaltung, bei denen solitäre Steine entweder mit Mörtel verbunden oder aber zu säulenartigen Strukturen gestaltet werden. Heute sind wir jedoch davon überzeugt, dass die hier vorgestellten Methoden (...)

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 135