
Das Aquarium ist dicht mit Korallen bewachsen
Dr. Maik Friedrich
Die innovative Gestaltungsweise „Negative Space Aquascape“ bietet eine gute Grundlage, um das Anbringen von Korallenfragmenten mit einem Stecksystem zu vereinfachen. Maik Friedrich machte in seinem Riffbecken einen Probelauf.
Durch den Neubau des Riffaquariums von Marius Schumann und die (wie immer) beeindruckenden Bilder seines Aquariums war ich motiviert, auch an meinem kleinen Korallenriff Veränderungen vorzunehmen. Obgleich ich mit meinem kleinen Becken eigentlich zufrieden war, sind über die Jahre doch viele Erkenntnisse hinzugekommen, die immer wieder Gedanken an einen kompletten Umbau der Inneneinrichtung aufkommen ließen. Zudem war, bedingt durch allerlei private und berufliche Ereignisse, nicht nur mein Leben etwas aus den Fugen geraten, sondern auch die Pflege meines Riffbeckens eine Zeit lang ins Hintertreffen geraten.
Doch jetzt war der richtige Zeitpunkt gekommen – eine neue Riffkonstruktion musste her! Diese sollte vor allem zwei wichtige Aspekte widerspiegeln. Zum einen sollte ein möglichst „luftiger“, aus astförmigen Gebilden bestehender Riffkörper geschaffen werden, der pro Element nur an je einem Punkt am Boden verankert ist, um eine gute Durch- und Umströmung zu ermöglichen und auch viel freie Bodengrundfläche zu bieten. Zum andern sollte eine Möglichkeit gefunden werden, die Korallen daran so zu befestigen, dass sie im Aquarium jederzeit gedreht, leicht wieder herausgenommen und neu eingesetzt (...)