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von Torsten Schmidt

Luftheber sind die einfachste und älteste Art, in der Aquaristik Wasser gezielt in Bewegung zu bringen. Doch da sie mit einigen Nachteilen behaftet sind, gelten sie in der Meerwasseraquaristik als rückständig. Eine technische Verbesserung könnte hier Abhilfe schaffen.

Das Prinzip ist einfach: In ein Rohr, das sich in einer Flüssigkeit befindet, wird Luft eingedüst. Sie steigt in großen Blasen auf, und diese Luftblasen schieben jeweils Wasser vor sich her nach oben, das schließlich aus dem Luftheberrohr austritt, teilweise mit beachtlicher Strömungsgeschwindigkeit.

In der Süßwasseraquaristik sind solche einfachen Luftheber auch heute noch im Einsatz. In der Meerwasseraquaristik jedoch gerieten sie weitgehend in Vergessenheit. Das ist auch nicht verwunderlich, denn hier bergen sie einige Nachteile: Die großen zerplatzenden Luftblasen sorgen für unschöne Salzkrusten an Aquarienscheiben oder tief hängenden Aquarienleuchten, die Strömungsleistung ist begrenzt, und erhöht man die Luftzufuhr, so produzieren sie ein wenig angenehmes Blubbergeräusch und spritzen noch mehr Salzwasser.

In der kommerziellen Nachzucht mariner Aquarientiere und in einigen öffentlichen Schauaquarien wie z. B. der Stuttgarter Wilhelma wird diese Technik jedoch noch immer erfolgreich eingesetzt. Meist handelt es sich dabei jedoch um eine verfeinerte Variante des einfachen Lufthebers, als „Tschechischer Luftheber“ bezeichnet (TLH). Seinen Namen verdankt er tschechischen Aquarienfischzüchtern, die den klassischen Luftheber mit simplen Mitteln leiser und leistungsstärker machten.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 87