Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Korallenriffaquarium mit integrierter
Filterkammer; das in einer Zahnarztpraxis
stehende Becken besitzt aus Sicherheits-
gründen keinerlei Durchbohrungen
oder andere Wasserdurchtritte.
Abschäumer, Filterung und Biopellet-
Reaktor befinden sich im zentral gelegenen,
runden Filterbecken, das mit Riffkeramik
verkleidet ist.

Text: Dr. Dieter Brockmann

Seit ihren Anfängen hat sich die Meerwasseraquaristik dramatisch verändert. Heute gibt es hervorragende Komplettsysteme mit externen, meist im Unterschrank befindlichen Filtersystemen, die den Einstieg in das Hobby sehr vereinfachen. Aber es geht auch mit minimalistischerem Ansatz, ohne ein externes Filterbecken, wie der nachfolgende Beitrag beschreibt.

Riffbecken mit externem Filterbecken sind in der Meerwasseraquaristik heute vielfach Standard. Häufig handelt es sich um Mehrkammersysteme, die sich im Unterschrank oder einem Nachbarraum befinden und die verschiedenen Filtersysteme wie Abschäumer, Denitrifikations- und Adsorberfilter sowie die Heizung enthalten. Im Schaubecken selbst vorhanden sind dann nur noch Strömungspumpen und ein Überlaufschacht, der das Aquarienwasser in das Filtersystem leitet. Die Pumpen, die das gefilterte Wasser zurück ins Aquarium transportieren, werden häufig zugleich als Strömungspumpen eingesetzt.
Unbestritten, ein solches System, das eine konsequente Weiterentwicklung des in den 1980er-Jahren entwickelten Berlin-Systems darstellt, damals bestehend aus Abschäumer, Lebendgestein und sehr starker Beleuchtung, hat viele Vorteile: Das Aquarium ist leicht zu dekorieren, der benötigte Ablaufschacht kann einfach kaschiert werden, und das Wasservolumen wird durch das Filterbecken erhöht. Das Filterbecken kann sehr zweckmäßig und übersichtlich geklebt werden, sodass es den Anforderungen unterschiedlicher Filtertypen gerecht wird. Und bei optimaler Planung kann es sogar eine Kammer enthalten, in der man Fische oder Wirbellose pflegt, die vorübergehend oder zur Eingewöhnung separiert werden müssen. Oder es dient als Aufzuchtbecken für Korallenfragmente. Der vorausgegangene Beitrag von Daniel Knop informierte darüber im Detail.
Ein Filterbecken birgt jedoch auch Nachteile, z. B. in Form von Bohrungen und Verrohrungen, die undicht werden können, oder den erhöhten Energieverbrauch, den man für die Rückförderpumpen einkalkulieren muss. Will man diese Nachteile ausschließen, gibt es dafür im Prinzip zwei Systeme:

- Aquarium mit integrierter Filterkammer
- Aquarium ohne Filterkammer

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Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 114