Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Claudia Hafner & Dr. Dieter Brockmann

Mirakelbarsche sind gern gesehene Gäste in der Korallenriffaquaristik. Sie sind pflegeleicht, können sehr alt werden und von großem Vorteil ist, dass einige Arten seit geraumer Zeit als Nachzuchten im Handel erhältlich sind. Wir stellen die beliebtesten Spezies vor.

Die Familie der Mirakelbarsche (Plesiopidae) gehört zur großen Ordnung der Barschartigen, Unterordnung Percoidei, zu der auch andere in der Meerwasseraquaristik sehr beliebte Fische zählen, wie die Feenbarsche (Grammatidae), die Zwergbarsche (Pseudochromidae), die Riffbarsche (Pomacentridae) oder auch die Korallenwächter
(Cirrhitidae) (Fosså & Nilsen 1995). Die Familie Plesiopidae beinhaltet aktuell die 12 Gattungen Calloplesiops, Paraplesiops, Plesiops, Trachinops, Assessor, Fraudella, Steeneichthys, Bleeckeria, Pharopteryx, Pseudochromichthys, Ruppelia und Callopresiops mit insgesamt etwa 52 Arten (https://researcharchive.calacademy.org/
research/ichthyology/catalog/Species-ByFamily.asp). Das Verbreitungsgebiet der Mirakelbarsche erstreckt sich grob über den tropischen und subtropischen Indopazifik. Die aquaristisch wichtigsten Arten, die regelmäßig im Handel anzutreffen sind, stammen aus den Gattungen Calloplesiops und Assessor. Nur sehr selten gelangen Vertreter anderer Gattungen einmal in den Fachhandel. Beispielhaft zu nennen ist hier der Zwergzackenbarsch Belonepterygion fasciolatum, der aus den Riffen des westlichen Pazifiks von Japan nach Süden bis Australien und östlich bis Neukaledonien stammt. Er ist mit einer maximalen Körperlänge von 5 cm eine der kleinsten Mirakelbarsch-Arten. Sein Artstatus ist aber noch ungeklärt.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 139