Dr. Dieter Brockmann
Stromausfälle können für Riffaquarien schwere Folgen haben. Biologische Filtersysteme sind besonders betroffen, da sie ohne ausreichende Durchströmung und damit Sauerstoffversorgung schnell zum „Kippen“ neigen. Das Ergebnis sind giftige Verbindungen, die sich anreichern und das Leben im Aquarium bedrohen.
Stromausfälle können unabhängig von der momentanen Energiekrise jederzeit überall auftreten. Grundsätzlich muss man sich jedoch die Frage stellen, ab wann ein Stromausfall – also das Nichtlaufen der Aggregate und Filtersystreme – für den Tierbesatz ein Problem darstellt. Ein Ausfall von einigen Minuten bis zu 2–3 Stunden ist sicherlich kein Problem – unter der Voraussetzung, dass das über den Überlauf fließende Wasser vom Technikbecken vollständig aufgefangen wird. Dies muss absolut sichergestellt werden, um „Überschwemmungen“ im Wohnbereich zu vermeiden. In Aquariensystemen aus dem Handel ist das in aller Regel gewährleistet. Baut man sein Aquariensystem hingegen selber, wird man das benötigte zusätzliche Fassungsvermögen im Technikbecken vorab berechnen müssen.
