Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Daniel Knop

Die Farbwirkung von Steinkorallen ist eines der faszinierendsten Phänomene in der Korallenriffaquaristik. In gewissem Rahmen lässt sie sich gezielt beeinflussen. 

Kleider machen Leute, sagt man von alters her. Und Farben machen Korallen! War Anfang der 1990er-Jahre eine braune Acropora-Steinkoralle noch ein Blickfang, der brennende Sehnsucht weckte, ist es heute fast unmöglich, für braune Korallenäste oder -platten, die im Aquarium zu stark wuchern, Liebhaber zu finden, die sie sich schenken lassen möchten.

Korallenstöcke mit kräftig grüner, roter oder blauer Farbe dagegen erzielen hohe Verkaufspreise. Im Regelfall sind bonbonbunte Farbkombinationen zwar nicht das, was in freier Natur zu finden ist; im Riff sind eher Korallenfische die Farbtupfer, nicht die Korallen. Ein so buntes Steinkorallenaquarium stellt darum eine Art Kunstbiotop dar, vielleicht entfernt vergleichbar einem Tulpengarten, in dem die Roten links und die Gelben rechts stehen. Für manche ist das reiner Ästhetizismus. Aber für andere ist es pure Leidenschaft, und darum ist der Versuch, die Farbigkeit der Korallen zu steigern, nicht nur verständlich, sondern ebenso legitim wie der erwähnte Tulpengarten, vorausgesetzt, alle Tiere im Aquarium werden artgerecht gepflegt. 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 152