Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Dr. Andreas Kunzmann

Quallen sind hochinteressante Tiere mit einem komplexen Lebenszyklus. Dank der heute zur Verfügung stehenden aquaristischen Technik vermögen auch Privataquarianer zu Hause diesen Generationswechsel in Spezialbecken zu beobachten. Doch Quallen könnten in Zukunft deutlich mehr sein als nur interessante Studien- und Anschauungsobjekte: Grundlage einer gesunden Ernährung.

Wir lesen und hören es fast täglich in vielen Medien: Erderwärmung, Ozeanversauerung, Überfischung, immer mehr Müll landet im Meer, Mikroplastik usw. Aus globaler Sicht sieht es nicht gut aus für unsere Meere. Das heißt aber nicht, dass an Land alles besser wäre. Der sogenannte „Earth Overshoot Day“, der Tag, an dem die Ressourcen, die uns theoretisch für ein Jahr zur Verfügung stehen, verbraucht sind, ist in diesem Jahr schon am 5. Juni.
Die Erdbevölkerung wächst unaufhörlich, und je nachdem, welches Vorhersagemodell man nutzt, reden wir von ca. 10–11 Mrd. Menschen im Jahr 2050. Die müssen alle ernährt werden. Die Landwirtschaft müsste um 50–70 % wachsen, um dies zu gewährleisten. Dabei sind wir jedoch mit drei großen Problemen konfrontiert: Land, Wasser und Phosphor sind endlich. Die Anbauflächen nahmen zwischen 1960 und 2000 von 0,5 ha pro Kopf auf 0,25 ha pro Kopf ab. Ungefähr 70 % des zur Verfügung stehenden Süßwassers werden bereits in der Landwirtschaft eingesetzt und Phosphor, eines der wichtigsten wachstums¬limitierenden Elemente, wird knapper. Es gibt Schätzungen, dass die Phosphorvorräte in 50–60 Jahren erschöpft sein werden.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 155