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von Torsten Schmidt

Cryptocentrus cinctus zählt zu den in der Meerwasseraquaristik besonders beliebten Grundeln, die zudem bei Paarhaltung regelmäßig Gelege produzieren. So war es nur eine Frage der Zeit, bis sich jemand intensiv mit dem Versuch befasste, diese Art nachzuziehen.

Schon immer stand die Gelbe Wächtergrundel (Cryptocentrus cinctus) weit oben auf meiner Wunschliste. Darum zog sie auch bereits kurz nach meinem Einstieg in die Meeresaquaristik in mein erstes Aquarium ein. Damals hatte ich die Wichtigkeit der Paarhaltung noch nicht erkannt, und so war es lediglich ein Exemplar, zusammen mit einem Symbiosepartner, dem Knallkrebs Alpheus bellulus. Gemeinsam sorgten sie für viele spannende Beobachtungen, doch schon bald musste ich feststellen dass mein Anfängerbecken zu klein für diese zwei war, und so stand leider eines Tages der Auszug der beiden an.

Obwohl es nicht lange dauerte, bis ich ein größeres Aquarium einrichtete, das auch Platz für C. cinctus geboten hätte, sollte es doch einige Jahre dauern, bis ich diese wunderschönen Grundeln wieder pflegte. Auslöser hierfür war eine zufällige Beobachtung in der Verkaufsanlage meines Aquaristikfachhändlers. Da ich recht häufig bei ihm bin und dort auch oft fotografiere, fiel mir eines Tages bei einem Pärchen C. cinctus ein sonderbares Verhalten auf: Beide Tiere saßen unter einem Stein und befächelten energisch die Höhle hinter sich. Für mich ließ dieses Verhalten nur den Schluss zu, dass sie ein Gelege betreuten. Nach längerem Beobachten konnte ich schließlich ganz hinten in ihrem Unterschlupf die Eier erkennen.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 86