Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

von Till Deuss, M. Sc.

Fast alle (gezielt) in Aquarien gehaltenen Krebstiere gehören zur Gruppe der Zehnfußkrebse (Decapoda). Eine ganze Reihe dieser Arten lässt sich mit verhältnismäßig wenig Aufwand nachzüchten. Auf die Grundlagen der Aquarienpflege, Fortpflanzung und Aufzucht wurde in den beiden vorangegangenen Artikeln eingegangen. Selbstverständlich ist auch die Ernährung der Larven von entscheidender Bedeutung und daher Themenschwerpunkt des aktuellen Beitrags.

In der Natur steht planktischen Larven mariner Organismen eine Vielzahl potenzieller Nahrungspartikel zur Verfügung. Die Larven der meisten Decapoden schlüpfen im sogenannten Zoea-Stadium und ernähren sich in erster Linie karnivor, fressen also tierische Substanz. Hierbei handelt es sich um andere Zooplanktonorganismen, die sie je nach Präferenz selektiv aufnehmen. Im Gegensatz zu den Larven von Fischen, die auf Beute angewiesen sind, die im Ganzen geschluckt werden kann, zerkleinern Decapodenlarven ihre Beute zunächst mit den Mundwerkzeugen. Das bedeutet, dass sie Nahrungspartikel bzw. andere Organismen bis zur eigenen Größe und darüber fressen können. Viele Decapoden sind dadurch im Aquarium schon von Anfang an in der Lage, die frisch geschlüpften Nauplien von Salinenkrebschen (Artemia) zu erbeuten und könnenin vielen Fällen sogar für die gesamte Dauer der planktischen Entwicklungsphase damit ernährt werden.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 89