Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Apolemichthys-trimaculatus-Nachzuchten

Vincent Chalias

Der asiatische Aquakulturspezialist „Bali Aquarich“ und die treibende Kraft hinter dem Erfolg, Wen-Ping Su, haben so viele Schallmauern der Korallenfisch-Nachzucht durchbrochen, dass es schwierig ist, den Überblick über die Zahl der gezüchteten Spezies zu behalten. Su, der 1966 in Taiwan geboren wurde und seinen Abschluss an der Nationalen Kaohiung-Marine-Universität machte, schien für Großes bestimmt zu sein, doch nichts davon geschah über Nacht.

Es ist 1998, als Wen-Ping Su nach einigen Versuchen auf Java beschließt, in Nordbali eine Aquakulturanlage einzurichten. Er investiert viel Geld und kauft eine vier Hektar große Meeres-Aquakultur-Farm, die sich auf zwei getrennten Grundstücken befindet. Die Gesamtfläche ist riesig, und man benötigt ein Auto, um sich über die ganze Farm zu bewegen.
Die Anlage wurde ursprünglich für die Produktion hochwertiger Speisefische konzipiert, wie Milchfische (Chanos chanos) und Zackenbarsche wie Cromileptes altivelis, den Aquarianern als Paddelbarsch bekannt. Su beabsichtigte zunächst, Larven und Jungfische zu produzieren, die zur Aufzucht an entsprechende Farmen in ganz Asien verkauft werden sollten. Für den ursprünglichen Einsatzzweck der Farm waren alle Teiche auf dem Grundstück riesig groß angelegt worden. Ein typisches Brutstockbecken aus Beton enthielt rund eine Million Liter Wasser, ein Aufzuchtbecken 50.000 l, was für die Fische, die hier nun gezüchtet werden sollten, viel zu groß war. Zum Vergleich: Ein typischer Swimmingpool eines Wohnhauses enthält etwa 750.000 l Wasser.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 123