Das Meerwasseraquaristik-Fachmagazin KORALLE bietet jedem Meerwasseraquarianer eine Fülle interessanter, fundierter und modern gestalteter Beiträge. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte behandelt: Aquarienpraxis, Haltung und Vermehrung einzelner Arten, biologische Hintergrundberichte, Aquarientechnik und -chemie, Neues aus der Wirtschaft, Buchmarkt, Reportagen und Reiseberichte, Interviews und vieles mehr; alles leicht verständlich, allgemein interessant und unterhaltsam. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich.

Pseudochromis-fridmani

José María Cid Ruiz

Die Aquariennachzucht von Pseudochromis fridmani ist zwar bereits seit längerer Zeit erfolgreich, doch noch immer lassen die Methoden sich optimieren. Hier berichtet ein Praktiker über seine Erfahrungen.

Der aus dem Roten Meer stammende Fridman-Zwergbarsch gehört zu denjenigen Spezies, die als „riffsicher“ bezeichnet werden, d. h., er verträgt sich mit jeder Art von Korallen, weil er deren Polypen nicht belästigt oder gar frisst. Taxonomisch gehört er zur Familie der Pseudochromidae, die aktuell 24 Gattungen und 154 Arten umfasst, die sich auf sechs Unterfamilien verteilen. Pseudochrominae ist die Unterfamilie, zu der P. fridmani Klausewitz, 1968 zählt. Falls Sie, liebe Leserin, lieber Leser, sich für die Taxonomie dieser Gruppe interessieren, werden Sie bei der Publikation des Ichthyologen A. Gill (2004) fündig.
Da es sich um eine Art handelt, die den meisten Meerwasseraquarianern gut bekannt ist, möchte ich Sie hier nicht mit einer detaillierten Beschreibung des Körperbaus aufhalten, zumal die in diesem KORALLE-Beitrag enthaltenen Bilder Ihnen ermöglichen, Schönheit und Einzigartigkeit dieses Fischs zu bewundern. Viel interessanter ist in diesem Zusammenhang die Frage, wie man eine Zuchtgruppe bildet und pflegt.
Der erste wichtige Aspekt ist der Zwittercharakter von P. fridmani. Es handelt sich um protogyne Hermaphroditen, d. h., sie sind zunächst alle weiblich und einige Exemplare werden später zu Männchen. So entwickeln sich innerhalb einer Gruppe von Jungtieren die größten und dominantesten Exemplare fast immer zu Männchen. In der Literatur über diese Spezies wird das morphologische Merkmal der Verlängerung des Schwanzflossenrands, das sogenannte Schwert, manchmal als Unterschied zwischen den Geschlechtern erwähnt, doch meine Erfahrungen konnten dies nicht bestätigen. Stehen hingegen nur erwachsene Tiere zur Verfügung, die ein Paar bilden können, so ist zu bedenken, dass  (...)

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 133