Reefmix
Eine bunte Auszeit – Philippinen
von Dr. Florian Timo Ludwig
Kaum irgendwo auf der Welt kann ein Korallenriffaquarianer so viele seiner Pfleglinge im natürlichen Lebensraum besuchen, wie in dem fernöstlichen Inselstaat, den sein Entdecker im Jahr 1543 nach dem spanischen Thronfolger Philipp benannte: Las Islas Filipinas.
Bundestagswahl 2013: Wahlurne oder Friedhofsurne für die Heimtierhaltung?
Im September 2013 ist in Deutschland Wahltag. Wie alle vier Jahre werden wahlberechtigte Bundesbürger zur Urne gerufen, um über die Zusammensetzung der neuen Bundesregierung abzustimmen und damit auch die Richtung der Politik vorzubestimmen – eine der Errungenschaften moderner Demokratien. Und es gibt uns Heimtierhaltern die Möglichkeit, politische Weichen zu stellen.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 82
Seepferdchenaufzucht im „Haribokreisel“
Aquarianer sind Bastler, das ist nicht neu. Das liegt daran, dass einige Gerätschaften von so wenigen benötigt werden, dass industrielle Fertigungen kaum lohnen. Bisweilen kann man aber auch als unerfahrener Bastler auf Fertigprodukte zurückgreifen, die einem die Arbeit enorm erleichtern.
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Ein Seepferdchenbaby taucht ab | Druckbehandlung in der Seepferdchennachzucht
Eigentlich klingt es ganz selbstverständlich, dass ein Seepferdchen abtaucht. Alle Seepferdchen tun das! Oder besser gesagt, fast alle, denn leider entwickeln sich im Aquarium bisweilen Störungen, die dies verhindern, indem sie Auftrieb erzeugen. Aus diesem Grund wurde inzwischen ein Behandlungsansatz entwickelt, der hier vorgestellt werden soll.
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Pygmäenseepferdchen
Im Jahr 2003 wurde ein neues Pygmäenseepferdchen wissenschaftlich beschrieben und nach derjenigen Taucherin und Unterwasserfotografin benannt, die mehr Zeit in seine Erforschung investiert hat, als irgendjemand sonst: Denise Nielsen Tackett (siehe Interview KORALLE 52, 9/4). Gemeinsam mit ihrem Ehemann Larry gelang ihr nun ein sensationelles Video, das diese faszinierenden Röhrenmäuler nicht nur ausgiebig mit Lupenaufnahmen porträtiert, sondern sogar die Geburt mehrerer Jungtiere zeigt, und anschließend auch ein Liebesspiel mit Übergabe der Eier vom Weibchen an das Männchen. Damit haben die beiden Naturfotografen ein weltweit einmaliges Dokument über Pygmäenseepferdchen geschaffen.
Daniel Knop
Künstliche Vermehrung der Sandanemone Epicystis crucifer
Einer der faszinierendsten Aspekte des Korallenriffaquaristik-Hobbys ist die Möglichkeit, neue, bisher wenig bekannte Arten zu entdecken und ihre künstliche Vermehrung zu entwickeln. Die farbenprächtigen Sandanemonen Epicystis crucifer sind dafür ein hervorragendes Beispiel.
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Myrionema amboinense – Bekämpfung mit Fressfeinden im Aquarium: Erfahrungen im Naturmuseum Südtirol
Hydroiden der Gattung Myrionema sind gewissermaßen der Prototyp dessen, was man in der Aquaristik als „Trojaner“ bezeichnen kann. Diese hübschen Polypen gelangen bisweilen unbemerkt auf Substratgestein in das Aquarium und wirken zunächst harmlos. Verliert man sie aber aus dem Blick, droht eine Invasion.
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So lassen sich Aggressionen im Aquarium kontrollieren
Aggressionen im Aquarium sind meist nicht Schicksal, sondern die Folge recht einfach zu vermeidender bzw. behebender Fehler des Aquarianers. Schon bei der Planung der Beckendekoration und erst recht bei der Pflege lassen sie sich oft begrenzen.
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Das Problem mit Acanthurus und Zebrasoma
Doktorfische gelten als besonders aggressionsbereit und schwer zu vergesellschaften. Der Grund liegt jedoch weniger im Fisch als im Menschen...
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Keramikdekoration im Riffaquarium
Zusätzlich zu Lebendgestein kann im Korallenriffaquarium auch unbelebtes Material verwendet werden, um einen Gesteinsaufbau zu erstellen. Hierfür eignet sich beispielsweise Dekorationskeramik.
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Wissenswertes über Schlangensterne
Schlangensterne stehen nicht im Mittelpunkt der Korallenriffaquaristik, stellen aber für jedes Riffbecken eine interessante Bereicherung dar.
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Blaublüter im Untergrund – lebende Fossilien fürs Aquarium
Mit den Pfeilschwanzkrebsen können wir im Aquarium Tiere pflegen, die uns einen Blick zurück in die Entwicklungsgeschichte ermöglichen, und zwar erheblich weiter als fast alle anderen lebenden Tierarten.
Zwei kleine, graue Augen blicken aus dem Sedimentboden, beobachten die Umgebung, nehmen alles wahr, was oberhalb von ihnen geschieht. Der Besitzer dieser Augen ist nicht zu erkennen, perfekt versteckt unter dem Sediment, das seinen Körper bedeckt und nahezu unsichtbar macht. Schon vor 450 Millionen Jahren haben die Facettenaugen seiner Vorfahren aus dem Sedimentboden nach oben geschaut und ihre Räuber fixiert. Was sie einst sahen, darüber können wir nur mutmaßen. Wir nehmen an, dass sie z. B. von Seelilien und Ceratiten umgeben waren; Erstere sind festsitzende Vorläufer heutiger Stachelhäuter (Seeigel, Seesterne u. a.), Letztere hingegen gehäusetragende Schwimmschnecken, die zu den Kopffüßern zählen und die Vorläufer der Ammoniten darstellen, ebenfalls nur als Fossilien bekannt.
Dramatisches Korallensterben im Great Barrier Reef
Das größte Korallenriff der Welt ist in Gefahr! Zwar ist diese Aussage nicht wirklich neu, aber die Erkenntnis, dass das australische Great Barrier Reef in nur 27 Jahren die Hälfte seiner Korallen verloren hat, wie Forscher des Australischen Instituts für Meereskunde in einer aktuellen Studie feststellen, sollte als Alarmsignal verstanden werden.
Allzweckwaffe Nesselzelle
Nesseltiere hatten im Laufe ihrer Evolution drei große Probleme zu lösen: Als festgewachsene Individuen konnten sie nicht vor ihren Fressfeinden flüchten und sich verstecken, keiner Beute hinterherjagen, die sie als Nahrung benötigen, und zudem mussten sie sich gegen Raumkonkurrenten zur Wehr setzen, um überleben zu können. Als Lösung für alle diese Probleme entwickelten sie eine der effektivsten Hochgeschwindigkeitswaffen, die wir aus dem Tierreich kennen: die Nesselzellen. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen haben erstaunliches über diese Allzweckwaffe zutage gefördert. | Von Dieter Brockmann
Die Nesseltiere (Stamm Cnidaria) tragen ihren Namen aufgrund von zellulären Organellen, die Nesselzellen oder auch Nematocyten und Cnidozyten genannt werden. Diese Nesselzellen sitzen in der Außenhaut und erfüllen hier mehrere Funktionen: Sie werden für Beutefang, Schutz vor Fressfeinden und Abwehr von Raumkonkurrenten eingesetzt.
Krustenanemonen – Aquarienpflege und Vermehrung

1985 importierte und verkaufte ich neben den sehr beliebten, einmalig grünen, wenn auch giftigen Protopalythoa vor allem die Gelben Krustenanemonen, die zwar auch heute noch allseits bekannt, aber immer noch nicht wissenschaftlich beschrieben sind.
Anemonen mit Persönlichkeit
Aquarianer wussten es ja eigentlich schon immer: Anemonen, diese nesselnden Schönheiten, haben Persönlichkeit – und eben oftmals ihren eigenen Kopf, wenn es z. B. um die Wahl des besten Standorts im Aquarium oder um überraschende (und für die Mitbewohner verheerende) „Wanderungen“ geht.
Quallensalat statt Fischfilet?

Zackenbarsch vs. Rotfeuerfisch
Rotfeuerfische (Pterois volitans und P. miles) sind in den vergangenen Jahren in karibischen Gewässern zu einer echten Plage geworden – die aus Asien eingewanderten oder aus Aquarien entlassenen Raubfische konnten sich aus Mangel an Fressfeinden explosionsartig vermehren und brachten das ökologische Gleichgewicht vielerorts massiv aus dem Gleichgewicht.
CO2-Belastung macht Korallenfische taub!
Die Übersäuerung der Meere ist neben dem globalen Temperaturanstieg eine der größten Bedrohungen für die Korallenriffe der Welt. Eine zu hohe CO2-Konzentration im Meerwasser lässt den pH-Wert absinken und schadet somit dem Skelettaufbau von Steinkorallen und natürlich auch dem Wachstum aller anderen, kalkschalenbildenden Lebewesen.
Geschickter Sanddollar

Insgesamt muten Sanddollars mit ihrem starren, aus Kalkplättchen zusammengesetzten Skelett sehr unbeweglich an. Die Mundöffnung befindet sich an der Unterseite des flachen Körpers, und es erscheint nahezu unmöglich, dass sich ein solches Tier von alleine wieder aufrichten kann, wenn es einmal auf den Rücken gefallen sein sollte.