Reefmix
Korallenfarmen

Dr. Dieter Brockmann
Korallenfarmen sind heute aus der Meeresaquaristik nicht mehr wegzudenken. Sie bieten uns eine große Auswahl an Wirbellosen als Nachzuchten, angefangen bei klein- und großpolypigen Steinkorallen über Weich- und Hornkorallen sowie Krusten- und Scheibenanemonen bis hin zu Riesenmuscheln aus der Familie Tridacnidae.
Allergien, verursacht durch die Riffaquaristik

Dr. Dieter Brockmann
Allergien sind in unserer heutigen Gesellschaft allgegenwärtig – man denke nur an die Pollenallergien, die seit den letzten Jahren vermehrt auftreten. Doch auch in Korallenriffaquarien gibt es Substanzen, die gefährliche Allergien hervorrufen können. Ein Erfahrungsbericht.
Briareum und Erythropodium

Daniel Knop
Kalkachsenkorallen der Gattungen Briareum und Erythropodium sind nicht nur reizvolle Pfleglinge, sondern manche Arten lassen uns im Aquarium auch die entwicklungsgeschichtliche Entstehung von Hornkorallen nachempfinden.
Der Sandlebensraum von Puri Jati, Bali

Werner Fiedler
Ausgedehnte, nur spärlich bewachsene Sandbiotope unter Wasser wirken auf den ersten Blick stets eintönig. Sind aber die Augen endlich auf Makro eingestellt und ist gar ein kundiger Guide mit von der Partie, beginnt die Exkursion interessant zu werden. Der Besuch eines kleinen Strandabschnittes namens Puri Jati an der Nordküste Balis bestätigt diese allgemeine Erfahrung einmal mehr.
Günstige und sichere Energie für Meerwasseraquarien
Martin Kunzelnick
Unbestritten ist, dass auch bei ausgeklügelster Technik Korallenriffaquarien Stromfresser sind. Dadurch hat sich unser Hobby dramatisch verteuert. Was kann der Aquarianer machen, um diese Kosten in erträglichen Grenzen zu halten?
Stromausfall und seine Folgen – was sind die Schwachstellen im Filtersystem?

Dr. Dieter Brockmann
Stromausfälle können für Riffaquarien schwere Folgen haben. Biologische Filtersysteme sind besonders betroffen, da sie ohne ausreichende Durchströmung und damit Sauerstoffversorgung schnell zum „Kippen“ neigen. Das Ergebnis sind giftige Verbindungen, die sich anreichern und das Leben im Aquarium bedrohen.
Mirakelbarsche

Claudia Hafner & Dr. Dieter Brockmann
Mirakelbarsche sind gern gesehene Gäste in der Korallenriffaquaristik. Sie sind pflegeleicht, können sehr alt werden und von großem Vorteil ist, dass einige Arten seit geraumer Zeit als Nachzuchten im Handel erhältlich sind. Wir stellen die beliebtesten Spezies vor.
Aus 1 mach 4: Zerbrechliche Pilzkoralle, Cycloseris (Diaseris) fragilis

Dr. Dieter Brockmann
Die Korallenriffaquaristik hat sich dramatisch weiterentwickelt. Nachzuchten durch Fragmentation, Polypenausbürgerung, Bildung von Anthocauli und geschlechtliche Vermehrung sind heute z. T. schon Routine bzw. im Falle der geschlechtlichen Vermehrung steuerbar. Cycloseris (Diaseris) fragilis ergänzt dieses Vermehrungsrepertoire durch eine ganz besondere Methode: die natürliche Autotomie über radiale Skelettauflösung.
Insel Krk, Kroatien: Wo die Blaue Adria bunt ist

Roter Seestern (Echinaster sepositus)
Werner Fiedler
Die Reiseeinschränkungen infolge der Pandemie haben zu einer Rückbesinnung auf nahe gelegene Ziele geführt. Für Freunde der marinen Flora und Fauna rückte somit das Mittelmeer zunehmend in den Fokus. Ein Besuch der kroatischen Inselwelt zeigt beispielhaft, dass sich die Unterwasserwelt dieser Region erstaunlich vielfältig und farbenfroh präsentiert. Musste sich erst ein übles Virus verbreiten, um sie wiederzuentdecken?
Holobiont Koralle Teil 2: die extrazellulären Partner

Stabile und exzellente chemische,
biologische und physikalische Bedingungen
stärken das Mikrobiom, das dann seinerseits
die Physiologie der Korallen positiv beeinflusst.
Dr. Dieter Brockmann
Im vorausgegangenen Beitrag wurden die verschiedenen intrazellulären Partner von zooxanthellaten Korallen vorgestellt und, soweit bekannt, ihre Funktion beschrieben. Schon hier zeigte sich, dass die einfache Hypothese, „ein Korallenpolyp besitzt eine Zooxanthellen-Art“, nicht aufrecht erhalten werden kann. Zu komplex sind die intrazellulären Partnerschaften der verschiedenen Organismen und deren Interaktionen. Schaut man sich aber die Lebensgemeinschaft an, die die Außenhaut von Polypen besiedelt, wird diese Komplexität noch übertroffen.
Holobiont Koralle Teil 1: Intrazelluläre Partner

Steinkorallen besitzen zahlreiche intra-
und extrazelluläre Partner, deren
Zusammenspiel für das Überleben im
nährstoffarmen Biotop Korallenriff erforderlich ist.
Dr. Dieter Brockmann
Die Gemeinschaft aus Korallenpolyp sowie intra- und extrazellulären Partnern ist hochkomplex. Nur die zahlreichen Wechselwirkungen zwischen ihnen erlauben das Entstehen und Überleben von Korallenriffen in sehr nährstoffarmen Gewässern. Aus den Riffen und der Aquaristik wissen wir, dass diese Partnerschaften, die wir bei weitem noch nicht im Detail verstehen, einerseits in einem gewissen Rahmen sehr anpassungsfähig, andererseits aber auch störanfällig sind. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den unterschiedlichsten intrazellulären Partnern, und die Wissenschaft bringt hierzu erstaunliche neue Erkenntnisse.
Raja Ampat – Kreuzfahrt zwischen entlegenen Inseln

Ein Schwarm Füsiliere (Pterocaesio sp.)
zieht über Gorgonien und Weichkorallen hinweg
Werner Fiedler
Die unvergleichliche Meereswelt von Raja Ampat offenbart bei jedem Besuch neue Facetten ihrer fantastischen Lebensvielfalt. Entsprechend hoch sind die Erwartungen, als Stammautor Werner Fiedler nach einem einwöchigen Resort-Aufenthalt an der zentral im Archipel gelegenen Dampierstraße mit dem Schoner „Coralia“ zu Gebieten weiter im Norden und Westen aufbricht.
Die blaue Apotheke Ozean – Naturstoffchemie

Raumkonkurrenz – wie hier zwischen
zwei Steinkorallen – kommt durch
chemische Substanzen zustande,
die sich oft auch in der Humanmedizin
nutzen lassen
Dr. Samuel Nietzer
Tiere aus dem Korallenriff stehen zunehmend im Fokus der Wissenschaft, weil viele der Wirkstoffe, die sie zum Überleben bilden müssen, auch im menschlichen Körper nützliche Wirkungen entfalten könnten. KORALLE-Autor Dr. Sam Nietzer ist mit solchen Forschungsarbeiten befasst, auch mit der Hilfe von Meerwasseraquarien, und schildert hier die Vorgehensweise der Wissenschaftler.
Perfekte Korallenriffe statt Sushi & Koi – das unbekannte Südjapan!

Dichte Pseudanthias-Schwärme tanzen
im Sonnenlicht
Heiko Blessin
Gelbe Doktorfische, perfekte Korallenriffe, unzählige Seeschlangen – aber nicht bei Hawaii, sondern in Südjapan! Seien Sie gespannt auf eine Region, die auch unter Tauchern unbekannt und für uns Aquarianer ein echter Meerwassertraum ist.
Farmzuchten oder Naturentnahmen? Gedanken über die Zukunft der Aquaristik

Das Rising Tide-Team im Tropical
Aquaculture Lab (TAL) mit dem
Palettendoktorfisch-Brutstoc
Text: Ret Talbot, Übersetzt aus dem Englischen (DK)
„Allgemein ist die Überzeugung verbreitet, die Nachzucht von Aquarienfischen sei unzweifelhaft gut – sie verhindert habitatschädigende Fangmethoden, und die Fische sind besser an Aquarienbedingungen gewöhnt. Diese vereinfachte Sichtweise trifft größtenteils auch zu, doch die Komplexität dieser Problematik ist so groß, dass ein vereinfachendes Mantra wie „Aquarienfisch-Nachzucht ist gut“ der Sache nicht gerecht wird.“ (Dr. Michael Tlusty in der Zeitschrift „Ornamental Fish International Journal", 2004).
Korallenriffe und Sedimentation – Sedimentforschung mit Larven und Jungkorallen

Wissenschaftliches Experiment zur
Erforschung der Sedimentverträglichkeit
von Jungkorallen
Text: Samuel Nietzer
Die Wirkung von Sedimenten auf Korallen und auch auf Korallenlarven ist bereits recht gut erforscht. Doch in einem bestimmten Entwicklungsabschnitt sind Jungkorallen durch hohe Sedimentkonzentrationen im Wasser ganz besonders stark gefährdet, und genau hier weist die wissenschaftliche Erforschung noch empfindliche Lücken auf, die dringend geschlossen werden müssen. Auch für die Riffaquaristik sind Erkenntnisse über die Sedimenttoleranz von Jungkorallen wichtig.
Der Filter im Aquarium

Korallenriffaquarium mit integrierter
Filterkammer; das in einer Zahnarztpraxis
stehende Becken besitzt aus Sicherheits-
gründen keinerlei Durchbohrungen
oder andere Wasserdurchtritte.
Abschäumer, Filterung und Biopellet-
Reaktor befinden sich im zentral gelegenen,
runden Filterbecken, das mit Riffkeramik
verkleidet ist.
Text: Dr. Dieter Brockmann
Seit ihren Anfängen hat sich die Meerwasseraquaristik dramatisch verändert. Heute gibt es hervorragende Komplettsysteme mit externen, meist im Unterschrank befindlichen Filtersystemen, die den Einstieg in das Hobby sehr vereinfachen. Aber es geht auch mit minimalistischerem Ansatz, ohne ein externes Filterbecken, wie der nachfolgende Beitrag beschreibt.
Filterbecken-Einmaleins

Filterbecken der Fa. Diamantaquarien:
Die hintere Zugstrebe nimmt Fall- und
Steigrohre auf und besitzt weitere
Tankverschraubungen für Schläuche
oder Messketten. Eine Filterschaum-
Kammer hält Luftblasen des einlaufenden
Wassers zurück
Text: Daniel Knop
Filterbecken sind die aquaristische Technikzentrale eines Korallenriffaquariums, und sie sind bei jedem Aquarium etwas anders aufgebaut. Oft entscheidet ihre Konzeption über Erfolg oder Misserfolg des Riffbeckens. Wir schauen genauer hin und geben Tipps für die Planung eines Filterbeckens.
Acanthaster – vom Riffschädling zum Aquarienmaskottchen

Ein Dornenkronen-Seestern im Aquarium –
vom Korallenriffschädling zum Maskottchen
Text und Fotos: Samuel Nietzer
Dornenkronenseesterne sind für natürliche Steinkorallenbestände vielerorts eine ernste Bedrohung. Gleichzeitig aber sind sie durchaus aquarienhaltbar, und ihre Langzeitpflege kann helfen, die unnatürlich starke Vermehrung in freier Natur besser zu verstehen.
Wissenswertes über Putzerfische

Ein Putzer-Lippfisch (Labroides dimidiatus)
inspiziert im Aquarium von Heinz Hartwig
einen Goldring-Borstenzahndoktorfisch
(Ctenochaetus strigosus)
Text und Fotos: Daniel Knop
Die Putzsymbiose ist eines der plakativsten Beispiele für symbiotische Partnerschaften im Tierreich. Bei uns Menschen weckt sie Interesse und Sympathie, für Korallenfische ist sie lebenswichtig.
UV-Entkeimungsanlagen – Wie wichtig sind sie für das Riffaquarium?

Mischbecken mit einem starken Besatz
an Fischen profitieren enorm von einer
UV-Entkeimungsanlage. Der Ausbruch
von Krankheiten wird vorbeugend
kontrolliert (Aquarium Wilhelm
Zimmermann, Munderkingen),
Entkeimer Fa. Tropical Marine Centre
Foto: St Tripke & D. Brockmann
Stefan Tripke & Dr. Dieter Brockmann
Die Gesunderhaltung empfindlicher Fische in Riffaquarien ist nach wie vor ein heikles Thema. Die meisten Medikamente sind aufgrund ihrer Toxizität gegenüber Korallen und Bakterien tabu. Was bleibt, ist eine wirksame Prophylaxe des Aquariensystems mit einer effizienten UV-Entkeimungsanlage.